Russland sei durch den Krieg in der Ukraine und Iran durch den Krieg mit Israel so geschwächt, dass sie Assad nicht mehr hätten stützen können, meinte Jäger. Dabei sei Syrien für Russland von enormer Bedeutung: „Syrien war der russische Zugang zum Mittelmeer. Syrien war der Ausgangspunkt, von dem aus Russland Einfluss überall im Nahen Osten nehmen konnte – anstatt dies den Chinesen zu überlassen.“ Dass Russland dennoch – anders als im Angriffskrieg gegen die Ukraine – nicht auf nukleare Drohungen setzt, liege am Adressatenkreis. Jäger: „Im Syrien-Konflikt würde Russland mit einem Hinweis auf Atomwaffen niemanden abschrecken. In Deutschland und anderen westlichen Staaten dagegen wirkt so etwas. Die kriegen richtig Angst.“
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