Prof. Dr. Wolfgang Schumacher erhält Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens ? Remmel: ?Sie sind mit Leib und Seele Wissenschaftler und Naturschü

Umweltminister Johannes Remmel hat gestern in Nettersheim das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Wolfgang Schumacher überreicht. Das im Jahre 1987 verliehene Verdienstkreuz am Bande wurde somit höhergestuft. Damit werden seine weiteren langjährigen Verdienste im Natur- und Umweltschutz gewürdigt.
Wolfgang Schumacher begleitet die „Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege“ (NRW-Stiftung) seit den Anfängen und ist seit 2002 deren Vizepräsident. Außerdem war er wissenschaftlicher Leiter der Verbände, aus denen 2003 die „Stiftung Rheinische Kulturlandschaft“ hervorging. Bis heute ist er stellvertretender Vorsitzender der Stiftung. Darüber hinaus war Schumacher 19 Jahre lang Vorsitzender des Verbandes Natur- und Umweltschutz Euskirchen und setzte sich maßgeblich für eine Kooperation zwischen Landwirten und Naturschützern ein. Auf seiner Idee basiert unter anderem der nordrhein-westfälische Vertragsnaturschutz. Außerdem machte sich Schumacher für den Erhalt der Artenvielfalt stark und konnte in der Eifel-Region große Erfolge erzielen.
„Sie sind mit Leib und Seele Wissenschaftler und Naturschützer“, sagte Umweltminister Remmel in seiner Laudatio und fügte hinzu: „Sie haben entscheidende erste Impulse für die heute als selbstverständlich geltenden Agrarumweltmaßnahmen und speziell für den Vertragsnaturschutz gesetzt. Gelernt hat von Ihnen sowohl die Welt der Politik als auch die Landwirtschaft.“
Wolfgang Schumacher wurde 1944 in Antweiler, dem heutigen Mechernich, geboren. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach seinem Lehramtsstudium mit anschließendem Biologiestudium folgten Promotion und Habilitation. Ab 1985 lehrte er am Lehrstuhl für Geobotanik und Naturschutz an der Universität Bonn. „Sie haben Ihr Wissen vielen Generationen von Studentinnen und Studenten vermittelt und damit deren Begeisterung für die Botanik geweckt“, sagte Remmel. Zwischenzeitlich wechselte Schumacher 1999 für drei Jahre in das damalige Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) und arbeitete als Abteilungsleiter für Landwirtschaft, Gartenbau und ländlichen Raum. „Wie ein roter Faden durchzieht Ihr Engagement für den Naturschutz und den Erhalt seltener Flora und Fauna Ihren Lebenslauf“, so Remmel.

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