Sperrfrist: 08.02.2019 06:00
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Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard
Schindler, hat kritisiert, dass der BND nicht komplett nach Berlin
zieht.
Im Inforadio vom rbb sagte Schindler am Freitag, es sei ein
„Webfehler, dass die Technische Aufklärung in Pullach verbleibt“:
„Das erschwert natürlich die Dienstaufsicht, das erschwert natürlich
die Zusammenarbeit mit der Zentrale.“ Für diese Teilung des BND gebe
es „keinen vernünftigen, logischen Grund“, so Schindler. Mit dieser
Entscheidung habe man die Erkenntnisse aus der NSA-Affäre ignoriert:
„Ich hoffe, dass man diese Entscheidung im Laufe der Jahre korrigiert
und diese heterogene Struktur, die man jetzt bewusst eingeht, dann
doch überwindet und eine homogene Struktur in der Hauptstadt Berlin
schafft.“
Zugleich lobte der ehemalige BND-Chef jedoch die neue Zentrale.
Der Gebäudekomplex strahle „Stärke und Ästhetik aus und ist schon
deshalb optisch ideal für einen Geheimdienst“. Schindler betonte, er
erwarte, dass der BND in Berlin „noch transparenter“ und „schneller“
wird: „Die Mitarbeiter sind auch im direkten Kontakt (…) mit der
Bundesregierung und mit dem Parlament. Man sieht also, wie die
Analysen, wie die Ergebnisse gebraucht werden und wie sie ankommen.
Und das gibt ein neues Dienstleistungsverständnis, das in Pullach so
nicht möglich war.
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