Die leitende Pressesprecherin des UN-Hochkommissars
für Flüchtlinge (UNHCR), Melissa Fleming, hat angesichts wachsender
Flüchtlingszahlen mehr internationale Solidarität gefordert.
Angesichts von Kriegen oder Konflikten hätten viel Menschen keine
andere Wahl, als zu fliehen, sagte Fleming am Dienstag im Inforadio
vom rbb. Fleming betonte, „85 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind
nicht in Europa, nicht in den USA, nicht in Australien, sondern in
Entwicklungsländern, armen Ländern, Nachbarländern der Kriege – da
müssen wir hinschauen, diese Länder brauchen am meisten Solidarität.“
Fleming sagte weiter, Europa sei sich bereits einig, dass vor Ort
geholfen werden muss. Uneinigkeit gebe es allerdings noch darüber,
„dass jedes europäische Land eine Verantwortung hat, Flüchtlinge
aufzunehmen.“ Nach Flemings Worten dürfen nicht die Länder allein die
Last tragen, die zufällig am Mittelmeer liegen. „Wir brauchen einfach
eine gesamteuropäische Lösung.“
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