Rheinische Post: 140.000 Flüchtlinge nach türkischem Vorstoß in Nordsyrien

Der türkische Vorstoß auf das nordsyrische
Afrin hat fast 140.000 Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Das geht
nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der
Linken hervor. Derzeit verhinderten verschiedene Konfliktparteien,
dass die Geflüchteten zurück nach Afrin gelangen oder nach Aleppo
weiterziehen könnten. In Afrin selbst hielten sich noch zwischen
50.000 und 70.000 Menschen auf; 20.000 von ihnen hätten mit
Lebensmitteln versorgt werden können. Die türkischen Streitkräfte
hatten im Januar mit der Militäraktion „Olivenzweig“ die mehrheitlich
kurdisch besiedelte Region angegriffen. Die Linke spricht von einem
„völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“. Die Bundesregierung schreibt,
ihr seien Berichte über „mögliche Verletzungen des humanitären
Völkerrechts im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen in Afrin
bekannt“, sie selbst verfüge jedoch nicht über eigene gesicherte
Erkenntnisse.

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