Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz,
befürchtet erhebliche weltwirtschaftliche Folgen, sollte die
Nuklearkatastrophe in Japan außer Kontrolle geraten. „Die Folgen
könnten im Extremfall für Japan desaströs sein und erhebliche
weltwirtschaftliche Bremsspuren hinterlassen“, sagte Franz der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Die
direkten Effekte auf die deutsche Wirtschaft seien zwar begrenzt, da
deutsche Unternehmen nur gut ein Prozent aller Ausfuhren nach Japan
liefern. „Es gibt aber auch Drittlandeffekte: Länder wie etwa China,
die stärker mit Japan verflochten sind, werden Einbußen haben und
deshalb unsere Exportprodukte dann möglicherweise weniger
nachfragen“, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
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