Kurz vor seiner Wiederwahl zum
NRW-Bezirksvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat
Andreas Meyer-Lauber die Unternehmer zu mehr Anstrengungen bei der
Ausbildung aufgerufen. „Derzeit bilden nur 24 Prozent der Unternehmen
in NRW aus. Für ein ordentliches Angebot benötigen wir aber eine
Beteiligung von mindestens 30 Prozent“, sagte Meyer-Lauber der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Die
Kammern sollten eine regionale Ausbildungsumlage einführen. „Die
könnte diejenigen Betriebe fördern, die ausbilden – etwa indem sie
ihnen die Prüfungskosten mit Mitteln aus den Beiträgen erstatten“, so
Meyer-Lauber. „Ausbildung könnte dann auch wie im Bauhauptgewerbe
bezuschusst werden. Wer sich weigert auszubilden, muss wiederum in
den Topf einzahlen.“ Sollten die Kammern den Vorschlag des DGB nicht
aufgreifen, sei als Ultima Ratio auch ein Eingreifen der Politik
denkbar. Meyer-Lauber stellt sich an diesem Donnerstag auf einer
Bezirkskonferenz in Neuss zur Wiederwahl. Die wohl letzte Amtszeit
seiner Karriere dauert vier Jahre.
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