Rheinische Post: DIHK kritisiert EU-Pläne zur Klimaschutzzertifikaten

Der deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) hat Pläne der EU-Kommission zum Eingriff in den Handel mit
Klimaschutzzertifikaten als das „völlig falsche Signal“ in Zeiten der
Euro-Krise kritisiert. Klimakommissarin Connie Hedegaard möchte die
Ausgabe von Emissions-Zertifikaten drosseln, die zum Ausstoß einer
bestimmten Menge von Kohlendioxid berechtigen, um deren stark
gefallenen Marktpreis zu steigern. „Die künstliche CO2-Preis-Erhöhung
ist ein gefährliches Spiel mit Europas Wirtschaft“, sagte
DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Zusätzliche
Belastungen gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Unternehmen gegenüber ihren internationalen Konkurrenten in einem
ohnehin angespannten wirtschaftlichen Umfeld.“ Die EU-Kommission
dürfe die Spielregeln des Emissionshandels nicht aus vordergründing
fiskalischen Interessen aushebeln. Sie bestrafe damit ausgerechnet
die Unternehmen, die schon viel für Klimaschutz und Energieeffizienz
getan haben. „Das ist das Gegenteil von klugen Investitionsanreizen.“

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