Rheinische Post: DRK appelliert an Syrien-Geberkonferenz, mit der Hilfe für das Bürgerkriegsland nicht nachzulassen

Das Deutsche Rote Kreuz hat sich an die in
Brüssel tagende Syrien-Geberkonferenz gewandt und nachdrücklich
darauf hingewiesen, dass weiterhin große Anstrengungen in dem
Bürgerkriegsland notwendig sind. „Wir appellieren dringend an die
internationale Staatengemeinschaft, in der Hilfe für die Menschen in
Syrien nicht nachzulassen und sich für eine politische Lösung des
Konflikts einzusetzen“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Zwar gingen in Syrien die
jahrelangen bewaffneten Auseinandersetzungen langsam zurück. „Doch
die Zerstörung im Land ist immens“, sagte Hasselfeldt. 6,2 Millionen
Menschen lebten als Binnenvertriebene im Land. „Viele Menschen haben
keinen Wohnraum mehr, keine Jobs, keine Gesundheitsversorgung“, so
Hasselfeldt. Besonders tragisch sei, dass rund zwei Millionen Kinder
nicht zum Schulunterricht gehen. Sie könnten weder lesen noch
schreiben noch rechnen. „Mehr als 50 Prozent der Gesamtbevölkerung
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa die Hälfte davon Kinder“,
sagte Hasselfeldt.

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