In einem Brandbrief werfen die Grünen den Chefs
der deutschen Autokonzerne vor, entgegen ihrer Ankündigungen weiter
auf schwere Fahrzeuge mit hohem Kraftstoffverbrauch statt auf
abgasfreie Autos zu setzen. „Massenmodelle, die Sie auf der IAA
präsentieren und die demnächst die Autohäuser erreichen, sind nicht
zukunftsfähig“, heißt es in dem Schreiben der Spitzenkandidaten Cem
Özdemir und Katrin Göring-Eckardt an die Konzernchefs von VW,
Daimler, BMW, Opel und Ford. Der Brief liegt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vor. „Sie machen
der Welt auf der IAA ein Angebot, das die Klimaprobleme des Planeten
und die Umweltprobleme in unseren Städten verschärft statt sie zu
lösen“, so die Grünen-Spitzen. Özdemir attackierte auch die große
Koalition in Berlin. „CDU/CSU und SPD tragen mit ihrem
verkehrspolitischen Zick-Zack-Kurs eine große Mitschuld für die
Abhängigkeit der deutschen Autobauer von Benzin und Diesel“, sagte er
der Zeitung. Die steuerliche Besserstellung des Diesel-Kraftstoffs
müsse abgeschafft werden.
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