Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die
Einigung von CDU und CSU in der Flüchtlingspolitik als
„Formelkompromiss“ kritisiert. „In Sondierungen wird darüber zu reden
sein. Wir werden ein Vorgehen nach der Methode „Friss oder Stirb“
nicht akzeptieren“, sagte Hofreiter der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Hofreiter betonte: „Wir stehen
für eine humanitäre Flüchtlingspolitik. Im Wahlkampf haben wir
besonders für Familiennachzug und legale Fluchtwege gekämpft.“
Beides seien zentrale Elemente einer humanitären, geordneten
Flüchtlingspolitik. Die würden die Grünen nicht wegen einer
willkürlich gegriffenen Zahl der CSU aufgeben. „Dafür kämpfen wir
jetzt in den Gesprächen.“ Hofreiter betonte: „Merkel wollte eine
Quadratur des Kreises, herausgekommen ist ein Dreieck, ein
Formelkompromiss.“
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