SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles hat die Union
für „rote Linien“ in der Euro-Politik kritisiert und fordert
Vertragstreue vom Koalitionspartner. Sie habe „kein Verständnis“
dafür, „dass nun in der Union so viele rote Linien definiert werden,
dass die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion niemals
erreicht werden kann“, sagte Nahles der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Das ist entweder nicht zu Ende
gedacht oder eine Kampfansage“, sagte Nahles. Sie gehe davon aus,
dass alle konstruktiv an einer Lösung arbeiten wollten, wie sie im
Koalitionsvertrag vereinbart sei. „,Ein neuer Aufbruch für Europa`
ist Titel unseres Vertrags, da darf jetzt niemand kneifen“, erklärte
die Fraktionschefin. Sie äußerte Verständnis dafür, dass die
verabredeten Grundlagen des Koalitionsvertrags der weiteren Auslegung
bedürften „und wir die Details noch gemeinsam klären müssen, das ist
völlig klar“.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell