Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und
der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, sind
die Favoriten auf die Nachfolge des am Freitag zurückgetretenen
Bundespräsidenten Christian Wulff. Die Namen der beiden sollen nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe) aus Koalitionskreisen auf einer Liste der
Parteivorsitzenden der Koalition stehen, die am Samstag mit den
Spitzen von SPD und Grünen beraten werden soll. Kanzlerin Merkel,
FDP-Chef Philipp Rösler und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hatten
sich angeblich schon am Freitag auf diesen Personenkreis geeinigt.
Auf der Liste soll auch noch ein dritter Name stehen. Lammert und
Voßkuhle gelten Koalitionskreisen zufolge als überzeugte Europäer und
Intellektuelle Schwergewichte, die die SPD kaum ablehnen könne.
Voßkuhle war 2008 von der SPD für das höchste Gericht nominiert
worden, Lammert erwarb sich durch seinen unabhängigen, teilweise
koalitionskritischen Kurs als Bundestagspräsident auch in der
Opposition Anerkennung, hieß es.
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