Die Deutschen halten mit überwiegender Mehrheit
die Reise von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)
und seiner Frau Stephanie nach Afghanistan für richtig. 67 Prozent
beurteilen die Reise positiv, ermittelte das Bielefelder
Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). 30 Prozent
hielten den Trip des Politiker-Ehepaars für falsch. Emnid befragte
insgesamt 1002 Personen am 14.Dezember, einen Tag nach der
umstrittenen Reise. Vor allem jüngere Menschen im Alter von 14 bis 29
Jahren zeigten sich mit einer Zustimmung von 74 Prozent vom
Truppenbesuch angetan. Bei Personen mit Abitur lag die Zustimmung bei
59 Prozent, 27 Prozent lehnten die Reise ab. Die positive Haltung der
Deutschen geht quer durch alle Parteien. Unions-Anhänger stimmten zu
83 Prozent der Reise zu, FDP-Wähler zu 65 Prozent. Aber auch unter
den Wählern der Oppositionsparteien ist das Einverständnis groß: 63
Prozent der SPD-Wähler, 59 Prozent der Linken-Wähler und eine knappe
Mehrheit von 53 Prozent der Grünen-Wähler begrüßten das Unternehmen
der beiden Guttenbergs. Zudem glauben zwei Drittel der Befragten (66
Prozent), dass die Reise dem Image des CSU-Politikers nützt. 22
Prozent glauben, das es ihm schadet. Hier gibt es einen Unterschied
zwischen Männern und Frauen. Während 70 Prozent der Männer an einen
Image-Gewinn Guttenbergs glauben, meinen dies nur 62 Prozent der
Frauen.
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