Köln 06.02.2017. Für ersteren Punkt ließ die Oberbürgermeisterin Taten sprechen: So sprach Reker im Januar bereits in Bergisch Gladbach vor und setzte sich aktiv für Kooperationen ein, um die Infrastruktur in und rund um Köln zu verbessern. Zudem müsse sich Köln als Metropole zu einer Heimat für alle entwickeln und dürfe nicht in Elitarismus abgleiten. Das bedeute ebenfalls, dass für jeden Bürger, unabhängig des Einkommens, auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen solle.
Einhergehend mit ihrem ersten Abhandlungspunkt erläuterte Reker ihr zweites Ziel, die Nachhaltigkeit der Stadt zu fördern. Hierbei werde man die Wirtschaft fördern und es Unternehmen leichter machen, sich in Köln anzusiedeln. Zudem sei ein weiterer Punkt, die restlichen 11 von 27 Turnhallen, in denen aktuell noch Flüchtlinge untergebracht werden, freizumachen: „Aus einer Turnhalle heraus integriert man niemanden. Die Leidtragenden sind nicht nur Flüchtlinge, auch viele Jugend- & Sportvereine müssen entlastet werden, damit dort wieder gemeinsame Aktivitäten stattfinden können.“, so die Oberbürgermeisterin.
Mit dem Vorsätzen „Domstadt zu sein ist toll, aber wir können noch mehr“ und die Stadt Köln müsse „Freundin“ der Bürger und Bürgerinnen werden, leitet Reker ihren dritten und letzten Punkt ein. Hierbei sei es wichtig, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, bei dem sich jeder Kölner verantwortlich für seine Heimat zeigen könne. Auch die Medien sollten hier noch mehr Engagement zeigen, denn sie seien überaus wichtig für den Zusammenhalt zwischen Stadt und Bürger.
Podiumsdiskussion: „Wir-Gedanke“ mit Rotary
Viel Stoff für eine Podiumsdiskussion an der der Moderator und Präsident von RC Köln am Rhein Helmut Heinen, Johann Maria Farina (RC Köln-Hahnentor), Dr. Hermann H. Hollmann (RC Köln am Rhein) und Harald Plamper (RC Köln Dom) teilnahmen. Doch wo am besten anfangen? Laut den rotarischen Podiumsteilnehmern bei der Verwaltungsreform Kölns. Denn die Verwaltung sei aktuell noch optimierungsfähig, damit die von Reker vorgetragenen Punkte erfolgreich um gesetzt werden könnten. Eine Forderung, die nicht ohne Gegenangebot gestellt wurde: So erklärten sich alle Podiumsdiskutanten bereit, das Know-How des gemeinsamen rotarischen Netzwerks fördernd einzusetzen – gerne auch pro bono mittels Mitarbeitertransfers. Denn eins, da waren sich alle einig: Die Stadt Köln biete viel Potenzial, sei beliebt und zu wertvoll, sie zu vernachlässigen. Ein gemeinsames Ziel, das die Diskussion zu einer lebendigen Veranstaltung machte, bei der Probleme und Lösungsansätze produktiv besprochen wurden.
Fazit: ein kommunikativer Abend für alle Beteiligten. So konnte Reker ihr drittes Ziel, die Stärkung des Dialogs zwischen Bürgern und Stadt direkt in Angriff nehmen und Rotary konnte zeigen, dass der rotarische „Wir-für-alle-Gedanke“ auf jeder Veranstaltung präsent ist.