RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA-AKTUELL: Sympathieverlust für Annegret Kramp-Karrenbauer – CDU-Chefin verliert vor allem bei jüngeren Wählern und CDU-Anhängern

CDU-Chefin verliert an Zustimmung

Der Sympathierückgang für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer
hat sich im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer verstärkt. Bei der
„Kanzlerfrage“ verliert „AKK“ gegenüber der Vorwoche im Vergleich mit
SPD-Chefin Andrea Nahles 5, im Vergleich mit Olaf Scholz 6
Prozentpunkte. Wenn die Deutschen ihre Kanzlerin/ihren Kanzler direkt
wählen könnten, würden sich derzeit 36 Prozent für Kramp-Karrenbauer
und 15 Prozent für Nahles entscheiden. Beim „Kanzlerduell“ gegen den
Finanzminister käme „AKK“ auf 31 Prozent, für Scholz würden 24
Prozent stimmen.

Im Vergleich zu den Zustimmungswerten im Dezember 2018,
unmittelbar nach ihrer Wahl zur neuen CDU-Chefin, hat
Kramp-Karrenbauer Ende März 12 Prozentpunkte eingebüßt. Der
Sympathieverlust ist besonders stark bei den Jungen und bei den
Anhängern der eigenen Partei. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen
hat „AKK“ seit vergangenem Dezember 19 Prozentpunkte verloren (von
37% auf 18%). Um 15 Prozentpunkte sank der Sympathiewert bei den
CDU-Anhängern (von 78% auf 63%). Bei den CSU-Anhängern hat sie
gegenwärtig mit 66 Prozent einen etwas größeren Rückhalt als bei den
Anhängern der eigenen Partei.

Annegret Kramp-Karrenbauer hat auch im Vergleich zu Angela Merkel,
ihrer Vorgängerin als Parteivorsitzende, durchweg geringere
Sympathiewerte. Merkel erreichte 2018, mit geringen Schwankungen,
einen durchschnittlichen Sympathiewert von 47 Prozent. Aktuell liegt
„AKK“ bei fast allen Alters- und Wählergruppen deutlich hinter
Merkel, am stärksten bei den 18- bis 29-Jährigen (34 Prozentpunkte
weniger) und bei den CDU-Anhängern (21 Prozentpunkte weniger).
Lediglich bei den AfD-Anhängern ist „AKK“ beliebter als die
Kanzlerin, mit einer derzeitigen Zustimmung von 28 Prozent (plus 4
Prozentpunkte gegenüber Dezember 2018). Für Merkel hätten sich nur 11
Prozent der AfD-Anhänger entschieden.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
„Annegret Kramp-Karrenbauer ist in Gefahr, den gleichen Fehler zu
begehen wie die SPD, die mit ihrem Linksschwenk das verloren
gegangene Vertrauen früherer Wähler aus der politischen und
gesellschaftlichen Mitte nicht zurückgewinnen kann. –AKK– versucht
zurzeit, den konservativen Flügel in der CDU-Funktionärskaste zu
befrieden; doch das irritiert viele Anhänger und potentielle Wähler
der CDU aus der liberalen Mitte. Sich in erster Linie um die Seele
der Funktionäre zu kümmern statt um die Interessen und Bedürfnisse
der Wähler hat aber bisher noch jeder Partei geschadet.“

Union verharrt an der 30-Prozent-Marke / SPD, Grüne und Linke
legen leicht zu

Im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer gewinnen SPD, Grüne und Linke
jeweils einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche, während CDU/CSU,
FDP und AfD jeweils einen Prozentpunkt verlieren.

Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, ergäbe sich folgende
Stimmverteilung: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 16
Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 20 Prozent (8,9%),
Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 6 Prozent würden sich
für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 25 Prozent aller
Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen
(Nichtwähler 2017: 23,8%).

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur Partei- und Kanzlerpräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 18. – 22 3. 2019 im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 –
62882442

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Alessia Gerkens
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