Ruck: Naturnaher Hochwasserschutz muss intensiviert werden

Die verheerende Flutkatastrophe in Deutschland hat
zu einer Diskussion über den Hochwasserschutz geführt. Hierzu erklärt
der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Christian Ruck:

„Die akute Katastrophenhilfe steht angesichts der zerstörerischen
Folgen der Flut ganz klar im Vordergrund.

Wir müssen aber auch zügig klären, welche Verbesserungen beim
Hochwasserschutz möglich sind. Diese Diskussion muss frei sein von
parteipolitischen Motiven. Das gebietet das Schicksal der vom
Hochwasser betroffenen Menschen. Was machbar ist, muss rasch
umgesetzt werden – in einem engen Schulterschluss aller politischen
Ebenen und aller Betroffenen.

Klar ist, dass eine Verbesserung nur durch eine Kombination aus
technischem Hochwasserschutz und naturnahen Maßnahmen erreichbar ist.
Wir brauchen nicht nur neue und höhere Dämme und mehr
Rückhaltebecken. Vielmehr müssen wir unseren Flüssen auch wieder mehr
Platz geben, zum Beispiel durch eine Rückverlegung von Deichen, eine
Renaturierung von Ufern und Flussauen und natürliche
Überflutungsflächen. Ein striktes Verbot von Neubauten direkt am
Wasser darf kein Tabu sein. Von einer Ökologisierung unserer
Flusslandschaften profitieren Anwohner und Natur gleichermaßen.

Laut Experten war das aktuelle Hochwasser in erster Linie das
Resultat einer extremen Wetterlage. Diese Wetterlagen häufen sich in
den letzten Jahren jedoch dramatisch. Wir dürfen deswegen beim
Klimaschutz nicht nachlassen. Gleiches gilt für unser Engagement
gegen die zunehmende Flächeninanspruchnahme. Denn jede versiegelte
Fläche beschleunigt den Fluss des Wassers und trägt somit dazu bei,
dass das Regenwasser schneller in die Flüsse gelangt. Wir brauchen
dringend einen bewussteren Umgang mit der knappen Ressource Boden.“

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