Als Freund und Helfer wird die Polizei, leider,
nicht mehr so häufig erkannt und akzeptiert. Aber nicht gewaltbereite
Demonstranten sind für die Zunahme der Körperverletzungen und
Bedrohungen verantwortlich. Vor allem saufende Männer im mittleren
Altern schlagen gern zu. Häufig trifft es erst die Familie und dann
diejenigen, die schlichten sollen.
Deshalb greift es auch nicht, sich in der Diskussion nur auf
Einzelaspekte wie ein Alkoholverbot an Brennpunkten zu konzentrieren.
Erkennbar kommt die Gesellschaft nicht mehr ausreichend ihrer Aufgabe
nach, die Grenzen von Freiheit zu vermitteln. Der Staat sollte nie so
weit gehen, den Wunsch nach einem Leben ohne Zwänge früh einzuengen.
Doch ein friedliches, von Toleranz geprägtes Zusammenleben benötigt
klare Regeln. Diese zu definieren und zu vertreten ist Tagesaufgabe
über alle politischen und kulturellen Unterschiede hinweg.
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