Bei aller Enttäuschung des Westens über die
Folgen des arabischen Frühlings gibt es einen kleinen Lichtblick: Die
Arabische Liga. Die Reformverhinderungsorganisation von einst meldet
sich in Sachen Syrien zu Wort, droht dem Regime gar mit militärischem
Eingreifen und fordert Menschenrechte ein. Das war noch vor einem
Jahr undenkbar. Selbst die nun abgebrochene Beobachtermission ist
letztendlich kein Feigenblatt für das syrische Regime geworden, wie
es Kritiker befürchtet hatten, sondern hat Öffentlichkeit geschaffen.
Noch ist die Liga viel zu schwach, um das Blutvergießen in Syrien zu
stoppen, doch die Entwicklung der Organisation macht etwas Mut.
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