Noch immer sind rund sechs Milliarden Euro an zweckentfremdeten Beitragsmitteln der Pflegeversicherung nicht refinanziert. „Diese Milliarden werden schlicht und einfach dringend für Leistungen der Pflegebedürftigen gebraucht“, so Engelmeier.
Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen mit einem Minus von über 1,5 Milliarden Euro, für 2025 dann von 3,4 Milliarden Euro. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte bereits höhere Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung an. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende hält dagegen: „Eine Beitragssatzerhöhung wäre ein Hohn, wenn sich der Bund zeitgleich seiner Finanzierungsverantwortung weiter entzieht, um seinen Haushalt zu schonen. Wir sagen: Erst muss die vollständige Rückzahlung der pandemiebedingten Auslagen kommen, bevor an eine Beitragserhöhung überhaupt zu denken ist. Alles andere ist nicht akzeptabel. Auch der Bund muss seinen Teil zur Stabilisierung der Pflegeversicherung beitragen.“
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