Sozialverband SoVD führt Deutschen Behindertenrat / Präsident Adolf Bauer: „Armut behinderter Menschen ist ein Skandal“

„Im Jahr 2018 liegen enorme Herausforderungen vor
uns. Dies gilt insbesondere aufgrund der unklaren politischen
Gesamtlage. Jedoch werden wir im neuen Jahr nicht einfach abwarten,
bis die Regierungsbildung abgeschlossen ist. Wir werden die Themen,
die Menschen mit Behinderungen bewegen, auf die Agenda setzen!“,
erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer zum Internationalen Tag der
Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember.

„Die Arbeitslosigkeit der Menschen mit Behinderungen bleibt
besorgniserregend. Auch die allgemein positive Entwicklung am
Arbeitsmarkt hat bisher nicht zu einer Trendwende verholfen“, warnt
Bauer. Damit sich das ändert, müsse die Ausgleichsabgabe für
Unternehmen, die trotz Gesetzespflicht keine behinderten Menschen
einstellen, erhöht werden. Zugleich brauche es Initiativen für
Langzeitarbeitslose. „Die müssen gezielt auch behinderte Menschen
einschließen“, fordert Bauer. „Es darf nicht sein, dass behinderte
Menschen vom Arbeitsmarkt ausgegrenzt werden und für die Betroffenen
das Risiko der Altersarmut steigt“, betont Bauer. Schon jetzt wächst
die Armut behinderter Menschen in Deutschland. Das hält Bauer für
„einen sozialpolitischen Skandal“.

Im Deutschen Behindertenrat (DBR) haben sich über 140
Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen zu einem
Aktionsbündnis vereinigt. Es repräsentiert mehr als 2,5 Millionen
Betroffene in Deutschland. Der Sozialverband SoVD übernimmt zum
Internationen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember den
Vorsitz im Sprecherrat des DBR für das Jahr 2018. Als Vorsitzender
des DBR-Sprecherrats fungiert SoVD-Präsident Adolf Bauer.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen ist ein von
den Vereinten Nationen ausgerufener Aktionstag, der das Bewusstsein
der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderungen
wachhalten soll.

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