Dass Rösler nun unangefochten dasteht, während
Homburger eine sehr unangenehme Niederlage einstecken musste, ohne
dass sich der Parteichef für sie in die Bresche geworfen hätte, darf
man als unfair empfinden. Nur ist Fairness keine politische
Kategorie. Nüchterne Machtarithmetik legt der Südwest-FDP nahe, in
sich zu gehen. Sonst droht sie nicht nur personell, sondern auch
inhaltlich den Anschluss zu verlieren. Die FDP hat auf ihrem
Parteitag – durchaus überraschend – ihr Themenspektrum deutlich
verbreitert. Der wundersame Aufstieg des Wolfgang Kubicki ist ein
Zeichen dafür. Auch darauf muss der Südwesten reagieren.
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