Der Söder-Seehofer-Intrigantenstadel der CSU mag
davon ablenken. Aber das Ergebnis der bayerischen Landtagswahl
entspricht weniger einer Selbstzerfleischung als dem Trend in ganz
Deutschland. Dahin, dass es keine absoluten Mehrheiten mehr gibt,
dass die Zahl der Fraktionen in den Parlamenten steigt, die Farben
von Koalitionen bunter werden. Die CSU, seit Jahrzehnten quasi
Staatspartei, braucht wie die in Baden-Württemberg einst ähnlich
starke CDU Koalitionspartner, wenn sie regieren will. Die Grünen
etablieren sich als zweite bürgerliche Kraft neben der Union. Jetzt
liegt es an Ministerpräsident Söder, aus dem Ergebnis das Beste für
Bayern zu machen.
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