Stuttgarter Zeitung: Freie Wähler begrüßen Professoren-Partei gegen Euro

Die Freien Wähler (FW) sehen eine mögliche
Konkurrenz bei der Bundestagswahl durch die neue Partei „Alternative
für Deutschland“ gelassen. Der FW-Bundesvorsitzende Hubert Aiwanger
begrüßte es im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ (Freitag),
dass sich mit dem Zusammenschluss von Professoren und Publizisten
nun eine zweite Gruppierung gegen die Euro-Politik der
Bundesregierung wende. Aiwanger sagte: „Je mehr Kräfte sich dieses
Themas annehmen, umso spannender wird die Diskussion“. Die weitgehend
einigen Bundestagsparteien könnten sie dann „nicht mehr
unterdrücken“.

Zwischen der Bundesvereinigung der Freien Wähler und der
„Alternative für Deutschland“ gebe es eine „große Schnittmenge in der
Euro-Politik“, aber auch Unterschiede. Während die Professoren den
Euro grundsätzlich in Frage stellten, wendeten sich die Freien Wähler
vor allem gegen die Euro-Rettungspolitik. Ihre Forderung: Länder wie
Griechenland, die die Euro-Kriterien nicht erfüllten, sollten aus der
Währungsunion ausscheiden und mit einer eigenen Währung erstarken;
dann könnten sie wieder beitreten. „Die Schwachen gehören auf
Genesungsurlaub raus“, sagte Aiwanger.

Weitere milliardenschwere Rettungspakete würden die Freien Wähler
im Bundestag ablehnen. Ein Zusammengehen mit der „Alternative für
Deutschland“ schloss Aiwanger nicht aus: „Die Türen sind nicht
zugeschlagen.“

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