Stuttgarter Zeitung: Union dringt auf Verschärfung des Sexualstrafrechts

Die Bundestagsfraktion von CDU und CSU dringt
auf eine rasche und umfassende Verschärfung des Sexualstrafrechts.
„Mit Bildern von nackten Kindern macht man in Deutschland keine
Geschäfte“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thomas
Strobl der „Stuttgarter Zeitung“ (Mittwochausgabe). In einem
Positionspapier, das dem Blatt vorliegt, fordert die Union ein
„Opferschutzpaket“, das sich nicht nur auf striktere Vorschriften zur
Kinderpornografie beschränkt. Unter anderem soll es darum gehen,
Minderjährige besser vor sexuellen Übergriffen durch Verwandte zu
schützen, die Verjährungsfristen zu verlängern und
Präventionsmaßnahmen zu verbessern. „Wir sollten uns nicht auf
einzelne Maßnahmen beschränken“, sagt Strobl. Das Justizministerium
erarbeitet derzeit einen Entwurf, um den Handel mit sogenannten
Posing-Bildern unter Strafe zu stellen. Der Union geht das nicht
schnell genug. Strobl fordert einen Gesetzesentwurf in den nächsten
zwei Wochen.

Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de