Seit über sieben Jahren herrscht in Syrien
Bürgerkrieg, die Situation für Millionen von Menschen ist dramatisch.
Vor der am Dienstag beginnenden Syrienkonferenz von EU und UN in
Brüssel fordern die SOS-Kinderdörfer weltweit die Teilnehmer auf,
dringend mehr finanzielle Hilfen für die Not leidenden Menschen in
Syrien bereitzustellen.
Im April 2017 hatten sich EU und internationale Geber auf einer
Konferenz in Brüssel dazu verpflichtet, Hilfe für Syrien zu leisten.
Doch noch immer sind laut UN weniger als 15 Prozent der notwendigen
3,5 Milliarden US-Dollar eingegangen. Die SOS-Kinderdörfer fordern
Bundesregierung, EU und UN dazu auf, die dringend benötigten
Hilfsgelder für Syrien endlich bereitzustellen, damit den Menschen
geholfen werden kann.
Wilfried Vyslozil, Vorstandsvorsitzender der SOS-Kinderdörfer
weltweit mit Sitz in München, hatte sich erst im März vor Ort ein
Bild von der Situation gemacht. Er appelliert an die Teilnehmer der
Syrien-Konferenz, schnell zu handeln. „Tausende Kinder sind
hochgradig traumatisiert. Sie sind mit dem Krieg aufgewachsen, unter
ständiger Gefahr. Sie haben Angriffe auf ihre Wohnungen, auf Schulen
und Krankenhäuser erlebt, Eltern und Familienangehörige verloren.
Wenn die Kinder keine verlässliche Hilfe erhalten, werden sie die
traumatischen Erlebnisse von Krieg und Gewalt ein Leben lang
begleiten. Völlig unterrepräsentiert sind Traumatherapie,
Traumapädagogik und familienstützende, sichere Angebote, in denen
sich kindliche Resilienz entwickeln kann“, sagte Vyslozil.
In Syrien sind über 13 Millionen Menschen sind in Syrien auf
humanitäre Hilfe angewiesen, unter ihnen über fünf Millionen Kinder
und Jugendliche. Die SOS-Kinderdörfer sind seit 1981 in Syrien und
haben während des gesamten Krieges Nothilfe sowie langfristige Hilfe
für Kinder und Familien geleistet.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
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