Syrienkrieg: SOS-Kinderdörfer stoppen Nothilfe in Aleppo / Mitarbeiter evakuiert

Wegen der zunehmenden Gewalt in Aleppo
haben die SOS-Kinderdörfer ihre Nothilfe vorübergehend ausgesetzt. 15
Mitarbeiter und ihre Familien wurden nach Damaskus in Sicherheit
gebracht. Bisher versorgte die Hilfsorganisation mehr als 25.000
Kinder und Erwachsene mit Nahrung und Kleidung in der umkämpften
Stadt.

„Die Entscheidung unsere Hilfsprogramme zu stoppen, ist uns extrem
schwergefallen“, sagt Alia Al-Dalli, Direktorin der SOS-Kinderdörfer
im Nahen Osten. „Immerhin können wir die Menschen in der Stadt
weiterhin mit frischem Wasser versorgen.“

Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation, der trotz der gefährlichen
Umstände in Aleppo geblieben ist, berichtet: „Die Sicherheitslage ist
extrem schlecht. Viele Hilfsorganisationen haben bereits ihre
Mitarbeiter evakuiert. Aber ich habe eine alte und kranke Mutter, ich
hatte Angst sie nach Damaskus zu bringen.“

Al-Dalli betont aber, dass die SOS-Teams schnellstmöglich die
Arbeit in Aleppo fortsetzen wollen: „Wir werden bald zurückkehren und
die notleidenden Kinder und Ihre Familien schützen.“

Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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