Die Parteien müssten dafür von Nichtregierungsorganisationen „getrieben werden“, diese müssten dafür aber „zugespitzter auftreten“ und dürften keine Angst davor haben „auch Systemfragen aufzuwerfen“. „Kompromisse zu schließen ist in einer Demokratie Sache des Parlaments“, stellt Schneider fest.
Zurückhaltend seien Wohlfahrt und Gewerkschaften auch wegen personeller Überschneidungen. An der Spitze stünden häufig Menschen, die Parteikarrieren hinter sich hätten. Schneider, von 2016 bis 2022 Linke-Mitglied, sieht seine Parteivergangenheit unkritisch. An seiner Loyalität habe es nie Zweifel gegeben. „Schließlich ist fast meine ganze Berufsbiografie Parität.“
Nach 25 Jahren als Hauptgeschäftsführer des Paritätischen verlässt Ulrich Schneider den Wohlfahrtsverband. Im nd-Interview zieht er Bilanz über die Rolle der öffentlichen Fürsorge und spricht über linke Finanzpolitik.
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