In Deutschland werden Patientenverfügungen (PV)
selten aufgesetzt und sind häufig nicht aussagekräftig, kritisiert
Professor Georg Marckmann, Vorstand des Instituts für Ethik,
Geschichte und Theorie der Medizin an der
Ludwig-Maximilians-Universität in München, in der „Apotheken
Umschau“. „Es geht nicht primär darum, andere oder bessere Formulare
zu machen“, sagt Marckmann. Vielmehr sei eine qualifizierte
medizinische Beratung nötig, bevor eine PV erstellt wird. Der
beratene Arzt soll sie mit unterschreiben, um dessen Ernsthaftigkeit
für die Kollegen zu bestärken, die eines Tages danach handeln sollen.
Markmann rät auch dazu, Angehörige rechtzeitig über die Existenz der
PV zu informieren, damit diese nicht überrascht werden. Wird jemand
bevollmächtigt, im Notfall zu entscheiden, soll dieser unbedingt
vorab davon wissen.
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