Auf die Frage, warum es dem BSW nicht gelinge, potenzielle AfD-Wähler für sich zu begeistern, sagte Wagenknecht der NOZ: „Zu glauben, dass eine junge Partei die etablierte Oppositionspartei, die die AfD ja inzwischen ist, mal eben vom Platz fegen kann, während die schlechte Politik, die ja der Nährboden der AfD-Erfolge ist, weiter ungebremst fortgesetzt wird, wie absurd ist das denn?“ Ein Jahr nach seiner Gründung verfüge das BSW nicht über derart „starke Strukturen und die enorme Kampagnenmacht auf Social Media“, wie sie die AfD habe.
Sollte dem BSW bei der Bundestagswahl der Einzug in den Bundestag gelingen, behält sich das Bündnis trotz aller Konkurrenz gleichwohl vor, mit der AfD zu kooperieren. „Wenn ein Antrag richtig ist, unterstützen wir ihn, egal von welcher Partei er kommt. Immer alles abzulehnen, hat die AfD doch nur stark gemacht“, sagte Wagenknecht der NOZ. Sie betonte: „Viele Wähler der AfD wollen das gleiche, was auch das BSW will: Frieden, ein Ende der unkontrollierten Migration, bessere Bildung für ihre Kinder, eine Aufarbeitung der Corona-Zeit“. Die BSW-Gründerin fügte hinzu: „Wenn das Bildungssystem so desolat ist, dass viele noch nicht mal mehr richtig lesen, schreiben und rechnen lernen, und dann wird nach Zuwanderung gerufen, weil uns Fachkräfte fehlen, da stimmt doch etwas nicht“.
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