Der NRW-Landesvorsitzende des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB), Andreas Meyer-Lauber, hält sich zwar mit
konkreten Koalitions- oder Wahlempfehlungen zurück. Am Rande einer
Betriebsrätekonferenz in Herne sagte er aber der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe): „Wir haben mit einer
punktuellen rot-rot-grünen Zusammenarbeit in NRW nicht die
schlechtesten Erfahrungen gemacht. Es wäre auch im Bund möglich, mit
Hilfe der Linken einige aus Arbeitnehmersicht wichtige Dinge zu
bewegen. Zum Beispiel endlich einen flächendeckenden gesetzlichen
Mindestlohn durchzusetzen, den sich eine breite Mehrheit der
Deutschen wünscht. Die Politik sollte sich öffnen für neue Bündnisse,
die die Arbeitnehmer entlasten.“
Sahra Wagenknecht, Spitzenkandidatin der Linken in NRW, hatte
zuvor auf der Betriebsrätekonferenz des DGB um die SPD geworben. Es
gebe eine Regierungsoption. „Ich hoffe, dass die SPD über ihren
Schatten und vielleicht über ihren Kanzlerkandidaten springt“, sagte
Wagenknecht unter Beifall.
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