Autofahrer geraten immer weiter in die Zange der
Politik und neuer Unwägbarkeiten: Werden Diesel-Pkw bald unter einem
massiven Wertverlust leiden? Unklar. Kommt die Pkw-Maut und schröpft
auch heimische Autofahrer? Ungewiss. Und nun auch noch die Debatte,
ob unsere Autobahnen teilprivatisiert werden sollen.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist inzwischen offenbar
jedes Mittel recht, damit er als Sanierer der Staatsverschuldung in
die Geschichtsbücher eingehen kann. Die breite Empörung, die
Schäubles Privatisierungsideen entgegenschlägt, spricht Bände. Die
Lkw-Maut und die Kfz-Steuer spülen ihm längst Milliarden in die
Kassen.
Die Autofahrer werden nichts davon haben, wenn sie künftig nicht
mehr auf dem Ruhrschnellweg sondern auf der „Allianz-Piste“ unterwegs
sind. Im Stau werden sie immer noch stehen. Versicherer und Banken
freuen sich dagegen über satte Renditen. Nein, Herr Schäuble,
Autobahnen sollten auch künftig allein dem Staat und seinen Bürgern
gehören und die Verunsicherung der Autofahrer rasch ein Ende haben.
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