Eigenheimbesitzer sind ebenso verunsichert wie die
Einwohner von Hochhaus-Vorstädten: 50000 Einbrüche verzeichnete die
Polizei 2013. Die Raubzüge sind straff organisiert, die
Tatausführenden oft Osteuropäer, Hintermänner sitzen im Ausland und
Tatorte liegen nahe an Autobahnen. Gut gesicherte Häuser werden
seltener geknackt. Doch die technische Sicherung kostet Geld. Darf
Sicherheit eine Frage des Einkommens sein? Auch deshalb denkt die
Polizei nach, wie sie vorbeugen kann. Vorbeugende Datenabgleiche
haben im Ausland Erfolg. Noch verhindert der deutsche Datenschutz aus
gutem Grund Raster-Fahndungen, wie sie Holland und die USA zulassen.
Denn Unschuldige werden hier gleich mit erfasst. Aber dieses Land
wird sich künftig immer öfter entscheiden müssen zwischen Sicherheit
und dem Schutz der persönlichen Identität. Manchmal ist beides
zugleich nicht zu bekommen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de