WAZ: „Es geht mir gut.“ Hannelore Kraft sprichtüber ihr neues Leben

Die frühere nordrhein-westfälische
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich mit dem
Machtverlust bei der Landtagswahl vor einem Jahr arrangiert. „Mir war
immer bewusst, dass in einer Demokratie ein Amt auf Zeit vergeben
wird“, sagt Kraft der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe). Daher habe sie ihre
Abwahl am 14. Mai 2017 nicht aus der Bahn geworfen. „Es ist ein
anderes Leben geworden, ohne stets im Fokus zu stehen“, sagt Kraft.
Sie genieße es, nun Zeit zu haben, öfter mit ihremm jungen Labrador
spazieren zu gehen und sich daran zu erfreuen, wie der Ginster in
ihrem Garten im Mülheimer Stadtteil Dümpten blüht.

Als einfache Landtagsabgeordnete will Kraft weiter eine „Kümmerin“
vor Ort sein. Immer noch wendeten sich viele Leute mit Sorgen und
Nöten an sie, sagte sie der WAZ. „Manche haben auch noch gar nicht
mitbekommen, dass ich nicht mehr Ministerpräsidentin bin.“ Sie habe
genug Arbeit. In ihrem Mülheimer Wahlkreis sei sie mit den
Ortsvereinen der SPD in Stadtteilen unterwegs, sei beratendes
Mitglied im Unterbezirk, wirke im Landtag im Parlament und in der
Fraktion mit, wenn auch nicht mehr in der ersten Reihe. Hannelore
Kraft vertritt ihre Partei im Sportausschuss.

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