Wer regelmäßig Tabletten braucht, hat die Erfahrung
sicher schon mal gemacht: Das Medikament, an das man sich gewöhnt
hat, ist auf einmal nicht mehr lieferbar. Gut, meist gibt es ja
Ersatz. Jetzt aber geht es um den Masern-Impfstoff. Und da kann man
nicht mal eben einen vom Konkurrenten nehmen. Die Lage ist komplett
anders. Die Kassen verhandeln meist nur mit einem Pharma-Anbieter. Da
wird seit Jahren die Werbetrommel für den Masern-Impfstoff gerührt,
um endlich eine Krankheit auszurotten, die schlimmste Nebenwirkungen
haben – und sogar tödlich enden kann. Und dann spricht der Hersteller
von Problemen. Das ist vor allem eine fatale Botschaft an Eltern, die
sich nicht sicher waren, ob die Impfung für ihr Kind wirklich richtig
ist. Diese Eltern zu gewinnen, war lange Zeit das erklärte Ziel der
Ärzte. Willkür bei der Versorung stellt dieses hohe Ziel in Frage.
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