Zu den festen Größen der alljährlichen Unfallbilanz
gehört das traurige Kapitel, das junge Fahrer schreiben. Alle 40
Minuten verunglückt in Nordrhein-Westfalen ein 18- bis 24-Jähriger
auf der Straße. Mangelnde Erfahrung, Selbstüberschätzung und
männliches Imponiergehabe sind häufig die Ursachen für Unfälle, die
viel zu oft mit Toten und Schwerverletzten enden. Da vermag es nicht
zu trösten, dass die Straßen an Rhein und Ruhr zu den sichersten in
Deutschland zählen. Leider haben wir uns angewöhnt, schnell zur
Tagesordnung überzugehen, bis uns die nächste Statistik wieder
kurzzeitig aus der täglichen Routine reißt. Was tun? Verbesserte
Sicherheitstechnik in den Fahrzeugen und schärfere Kontrollen durch
die Polizei sind richtig und wichtig, sie setzen aber nicht beim
Autofahrer an. Deshalb ist es gut, wenn jungen Führerscheinanwärtern
systematisch und ungeschminkt vor Augen geführt wird, wo Raserei und
Leichtsinn am Steuer enden können. Wer könnte das qualifizierter
vermitteln als Polizisten, Notärzte und Feuerwehrleute? Ihr
„Crash-Kurs“ kann helfen, Menschenleben zu retten.
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