Nachtspeicher-Heizungen galten einmal als
Wärmequelle der Zukunft. Klingt es nicht einleuchtend? Es wird
weniger Strom verbraucht, wenn die Menschen schlafen. Um die
Kraftwerke gleichmäßig auszulasten, wollten die Energiekonzerne den
Strom in der Nacht preisgünstiger liefern. Heizungen sollten die
Wärme speichern und über den Tag verteilt abgeben. Eine schöne Idee,
die sich aus Sicht Tausender Menschen aber als teure Fehlinvestition
entpuppt. Wer große Hoffnungen hatte, wurde bitter enttäuscht.
Beinahe ohnmächtig müssen Kunden erleben, wie die Preise in die Höhe
schnellen. Besonders ärgerlich ist, dass ein schneller Wechsel zu
einem günstigeren Anbieter meist unmöglich ist. Das muss sich ändern.
Politik und Wettbewerbshüter sind gefragt. Die Verbraucher in ihrer
Not allein zu lassen, wäre unfair. Ein Vorschlag: Wie wäre es mit
einer Abwrackprämie für Nachtspeicher-Heizungen?
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de