Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen plant eine
Verschärfung des Landesgleichstellungsgesetzes zur Frauenförderung im
öffentlichen Dienst. Dies berichten die Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Diskutiert würden zurzeit
Sanktionen oder Anreize zur Einhaltung der seit zwölf Jahren
geltenden Vorgaben der Frauenförderpläne in Verwaltungen, Hochschulen
oder kommunalen Tochterunternehmen, bestätigte eine Sprecherin von
Frauenministerin Barbara Steffens (Grüne) den WAZ-Titeln. Es sei
besonders wichtig, die Position der Gleichstellungsbeauftragten zu
stärken. Geprüft werde sogar die Einführung eines Klagerechts, um der
Frauenförderung bei Personalentscheidungen mehr Durchschlagskraft zu
verleihen. Das bislang in NRW geltende Gleichstellungsgesetz fordert
zwar die geschlechtsparitätische Besetzung sämtlicher Gremien des
öffentlichen Dienstes, hat aber lediglich empfehlenden Charakter.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de