WAZ: Wissenschaft als Chance – Kommentar von Christopher Onkelbach zu Hochschulen

Mehr als 250.000 junge Menschen studieren im
Ruhrgebiet – das Wort von der „Akademikerschwemme“ macht die Runde.
Doch selbst die Wirtschaft im Ruhrgebiet mag nicht davon reden. Sie
erkennt es zunehmend als Chance, auf gut ausgebildete Absolventen
zurückgreifen zu können und sieht sich aufgefordert, genügend
attraktive Stellen zu schaffen, um die Fachkräfte in der Region zu
halten. Auch viele Hochschulen haben die Zeichen der Zeit erkannt und
bieten Duale Studiengänge an, die eine praxisnahe Berufsausbildung
mit einem Studium verzahnen.

Doch Fakt ist, dass etwa ein Drittel der Studenten vorzeitig die
Universität verlässt. Mehr Lehrkräfte sind daher nötig, um die
Studenten bis zum erfolgreichen Abschluss zu betreuen. Seit Jahren
liegt NRW hier deutlich zurück. Insgesamt muss sich die
Wissenschaftsregion Ruhr indes nicht hinter Berlin, Frankfurt oder
gar München verstecken.

Doch es bleibt noch einiges zu tun, bis diese Vision Wirklichkeit
wird: Früher kamen die Unternehmen ins Revier, weil es hier Kohle und
Stahl gab. Womöglich kommen sie morgen, weil es hier so viele gut
ausgebildete junge Menschen gibt.

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