Die Zahl der Tageswohnungseinbrüche und der
Taschendiebstähle ist in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2013
erneut deutlich angestiegen. Zudem hat die Computerkriminalität stark
zugenommen. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe) berichtet, geht dies aus der der WAZ vorliegenden
polizeilichen Kriminalstatistik des ersten Halbjahres hervor.
Danach gab es mit 14.791 Fällen neun Prozent mehr
Tageswohnungseinbrüche. 25.187 Taschendiebstähle wurden registriert
und damit 8,6 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2012. Mit dem
Computer wurden sogar 27,7 Prozent mehr Straftaten begangen. Bei der
Ahndung der Taschendiebstähle wie auch der Computerkriminalität sind
die Aufklärungsquoten gleichzeitig deutlich gesunken, wie aus der
Statistik hervorgeht – bei den IT-Fällen von 20,5 auf 14,9 Prozent.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Arnold
Plickert, fordert im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung mehr Schwerpunktkontrollen vor allem in den
„Kriminalitätsmonaten“ November bis März. Er warnt auch vor weiteren
Personaleinsparungen im Sicherheitsbereich: „Die Deutsche Bahn zeigt
ja, wohin Personaleinsparungen um jeden Preis führen können“, sagte
er.
Noch einmal deutlich nachgelassen hat seit Anfang des Jahres die
Gewalt- und Straßenkriminalität in NRW. Letztere sank um 13,6 Prozent
von 207.743 Fällen auf 188.420.
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