Premierministerin Theresa May ist mit ihrem
Brexit-Plan im britischen Parlament gescheitert. Haben die Deutschen
dafür Verständnis? Sollen wir London entgegenkommen? Und wäre der
Brexit sogar ein Modell für Deutschland, wie es die AfD vorschlägt?
In einer repräsentativen WELT-Emnid-Umfrage meinen 55 Prozent der
Befragten, die EU solle Großbritannien beim Brexit-Deal nicht weiter
entgegenkommen. 39 Prozent befürworten weitere Zugeständnisse an
London, um einen ungeordneten Brexit noch zu verhindern.
67 Prozent der Deutschen haben kein Verständnis für das Agieren
der britischen Politiker. 24 Prozent finden das Verhalten Theresa
Mays und ihrer Brexit-Mitstreiter in Ordnung, weil die Politiker
schließlich das Ergebnis des EU-Referendums von 2016 umsetzen
müssten.
Der Austritt aus der EU werde Großbritannien langfristig eher
schlecht bekommen, glauben 77 Prozent der Deutschen, nur acht Prozent
rechnen eher mit positiven Auswirkungen.
Ein Vorbild für Deutschland sehen die Befragten im Brexit
mehrheitlich nicht: Nur 13 Prozent halten die Idee eines deutschen
EU-Austritts, wie sie auch von der AfD diskutiert wird, für eine
ernsthaft erwägenswerte Option. 83 Prozent der Deutschen halten einen
„Dexit“ dagegen für völlig undenkbar.
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Feldzeit: 16.01.2019
Befragte: ca. 1.000
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