In den Kriegsgebieten weltweit haben Überfälle,
direkte Angriffe und Anschläge auf Mitarbeiter von
Hilfsorganisationen zugenommen. Nach Schätzungen der SOS-Kinderdörfer
weltweit wurden im vergangenen Jahr 139 humanitäre Helfer getötet,
102 verwundet und 72 entführt. Das sei die höchste Zahl an
Todesopfern seit 2013, sagt Boris Breyer, stellv. Pressesprecher der
Hilfsorganisation in München, anlässlich des Welttags der humanitären
Hilfe am 19. August.
„Es gibt viele Helfer, die unter schwersten Bedingungen
Großartiges leisten, aber deren Arbeit wird immer gefährlicher“, so
Breyer weiter. Das hinge zum einem mit dem Charakter vieler Konflikte
zusammen, in denen die gegnerischen Parteien immer weniger Rücksicht
auf die Bevölkerung nehmen und sogar Terror gegen Helfer als
politisches Mittel einsetzen. Zum anderen führe die lange Dauer
vieler Konflikte und die anhaltende extreme Armut in vielen Ländern
dazu, dass sich Rechtlosigkeit und Kriminalität ausbreiten.
„Zahlreiche Angriffe auf Zivilisten und zivile Einrichtungen wie
Krankenhäuser, Schulen, Wasser- und Elektrizitätswerke sowie auf
Hilfstransporte belegen eine wachsende Missachtung des humanitären
Völkerrechts. Wenn Neutralität nicht mehr respektiert wird und die
Zivilbevölkerung sogar bewusst zur Zielscheibe wird, macht das unser
Arbeiten extrem gefährlich!“, sagt Breyer.
Trotzdem sei es den SOS-Kinderdörfern zusammen mit vielen anderen
Nichtregierungsorganisationen im letzten Jahr gelungen, Millionen
Kinder, die in Not geraten sind, zu unterstützen.
Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen: 36 000 Mitarbeiter
der SOS-Kinderdörfer engagieren sich aktuell in 135 Ländern für das
Wohl der Kinder. Am 19. August erinnern die SOS-Kinderdörfer deshalb
an die Helfer in den Kriegs- und Krisengebieten auf der ganzen Welt.
Hörfunk: Ein sendefertiges Interview mit dem stellv.
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer Boris Breyer zum Thema können
Radiosender auf der Website von Medienkontor kostenfrei unter
http://www.medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer
herunterladen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte
an:
Boris Breyer
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
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