Berlin. FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat die
Querschüsse von CSU-Parteichef Horst Seehofer gegen die schwarz-gelbe
Koalition kritisiert. „Irritierend ist das schon“, sagte er im
Interview mit dem Bremer „Weser-Kurier“ (Sonnabend-Ausgabe).
Immerhin leiste das Regierungsbündnis „Herausragendes“ in einer der
schwersten Krisen Europas. Mit Blick auf die Christsozialen mahnte
Döring: „Es wäre ungerechtfertigt und töricht, wenn im erfolgreichen
und von vielen beneideten Deutschland eine mit großer Mehrheit
gewählte Regierung sich selbst infrage stellt.“ Seehofer hatte nach
dem EU-Gipfel von Brüssel mit dem Ende der Koalition gedroht, falls
die Bundesregierung die Sparauflagen für verschuldete Euro-Staaten zu
stark lockert. Döring bezeichnete vor dem Landesparteitag der
niedersächsischen FDP in Osterholz-Scharmbeck die Koalition in
Hannover als Vorbild. Die funktioniere „viel geräuschloser als manche
andere“, sagte der Generalsekretär dem Blatt aus Bremen. Seit 2003
regieren CDU und FDP gemeinsam in Niedersachsen.
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