Kardinal Marx fordert Zukunftsplan für Deutschland
Kardinal Reinhard Marx hat einen Zukunftsplan für Deutschland
gefordert. Es brauche Visionen und Ziele, um einer globalisierten
Welt zu bestehen, sagte der 57-Jährige anlässlich der Bremer
Eiswette. Es gehe darum, nicht nur die Zukunft des Landes
mitzubestimmen, sondern auch dafür zu sorgen, dass Wertvorstellungen
und Ansprüche der westlichen Welt erhalten blieben. Das berichtet der
Bremer Weser-Kurier (Sonntagsausgabe). Der christliche Glaube könne
dabei helfen, sagte der erst im November zum Kardinal ernannte
Erzbischof von München und Freising.
„Es reicht nicht aus, immer nur neue Märkte erobern zu wollen“,
sagte Marx. Der Kardinal bekannte sich in seiner Rede zur
Marktwirtschaft, einen „primitiven Finanzkapitalismus“ aber lehnt er
ausdrücklich ab. Mit materiellem Wachstum allein könne man in einer
globalisierten Welt nicht bestehen. Marx rief dazu auf, neue Ideen,
Konzepte und Visionen zu entwickeln, um Freiheit, Gerechtigkeit,
Wohlstand, Bildungschancen und Menschenrechte zu sichern. „Dafür
müssen wir eine Orientierung geben.“
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de