Bremen. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi
fordert ein neues Förderprogramm für den privaten Wohnungsbau in Höhe
von mehreren Milliarden Euro. Die Politikerin sagte dem
„Weser-Kurier“ (Donnerstag), sie wolle Verteilungskämpfe um
Mietwohnungen verhindern, die sie im Zuge der Flüchtlingskrise
befürchte. „Wir brauchen ein großes Wohnungsbauprogramm insbesondere
für die Ballungsräume. Das sollte aber nicht allein auf den sozialen
Wohnungsbau zielen. Wir brauchen auch ein Förderprogramm für den
privaten Wohnungsbau in Höhe von mehreren Milliarden Euro.“
Das Programm soll zu einer Entlastung des strapazierten
Immobilienmarktes führen. „Von einer Entlastung des Marktes müssen
auch Familien profitieren, die jetzt schon Probleme haben,
bezahlbaren Wohnraum zu finden“, forderte Fahimi in Bremen. Als
Übergangslösung für wohnungssuchende Flüchtlinge kann sie sich
„Schnellbauten mit niederschwelligen Bauauflagen“ vorstellen. Vor
allem in den Ballungszentren müssten in den kommenden zwei bis drei
Jahren massiv Wohnungen gebaut werden, so die SPD-Politikerin. „Wir
dürfen jetzt nicht kleckern, wir müssen klotzen.“ Kürzlich hatte der
Bund bereits zugesagt, den sozialen Wohnungsbau bis 2019 mit
zusätzlich 500 Millionen Euro im Jahr zu fördern.
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