Die Mäster stehen vor einem Dilemma. Sie sind schon
aus wirtschaftlichen Gründen daran interessiert, den Hähnchen ihr nur
30 Tage währendes Leben erträglich zu gestalten. Jedes tote Tier
bedeutet Verlust. Doch weil ihnen Schlachter und der Handel die
Abnahmepreise diktieren, bleibt ihnen kaum Geld für Investitionen –
weder für effizientere Kühlsysteme gegen überhitze Ställe noch für
den völligen Umbau zu artgerechterer Haltung. Es ist ganz einfach:
Solange Hähnchen im Supermarkt zu Niedrigpreisen verramscht werden,
wird sich am Leid in den Ställen nichts ändern. Das sollten sich die
Verbraucher vor der Tiefkühltruhe jedes Mal wieder in Erinnerung
rufen.
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