Der Richterspruch von Bückeburg ist die verdiente
Quittung für den laxen, manchmal auch verächtlichen Umgang mit den
drängenden Fragen zur Wulff-Affäre. Für fast alle Beobachter war
offensichtlich, dass sich der frühere Ministerpräsident mit Hilfe
seines damaligen Sprechers Olaf Glaeseker und des Party-Managers
Manfred Schmidt mit dem Nord-Süd-Dialog glanzvoll in Szene setzen
lassen wollte. Da lapidar jede Beteiligung des Landes einfach
abzustreiten, musste irgendwann schiefgehen. Insoweit hat sich die
Landesregierung ihre Niederlage vor dem Staatsgerichtshof selbst
zuzuschreiben.
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