Westdeutsche Zeitung: Konsequente Personalpolitik des Papstes Kirchenexperte zur Berufung des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Müller nach Rom

Mit der Entscheidung, den Regensburger Bischof
Gerhard Ludwig Müller nach Rom zu holen, richtet Papst Benedikt XVI.
nach Ansicht des Catholica-Referenten des Konfessionskundlichen
Instituts Bensheim, Dr. Paul Metzger, sein Pontifikat weiter
konsequent theologisch aus. „Benedikt schielt nicht danach, wen er
bedienen kann oder wo ihm applaudiert wird“, sagte Metzger der in
Düsseldorf erscheinenden Westdeutschen Zeitung. Die
Glaubenskongregation brauche einen „respektierten Theologen, der
weltgewandt ist“. Die Berufung Müllers könne sich auch positiv auf
den Dialog mit den Kirchen der Reformation auswirken. Metzger:
„Bischof Müller hat sich als Fachmann auch für evangelische Theologie
profiliert.“ Dass der als konservativ geltende künftige Kardinal in
Deutschland scharfe Kritiker hat, wertet der Kirchen-Experte nicht
unbedingt negativ: „Müller duckt sich nicht weg, er bezieht
theologisch Position, immer mit vatikanischer Rückendeckung.“

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2373
martin.vogler@westdeutsche-zeitung.de