Mit der Rückendeckung von über 220.000
Unterzeichnern richtet die Generationen Stiftung einen Appell an die
Abgeordneten von SPD und CDU/CSU im Bundestag: „Wir haben die
Ergebnisse der Sondierungsverhandlungen einem Check hinsichtlich
ihrer Auswirkungen auf die kommenden Generationen unterzogen. Das
Ergebnis: So werden Sie Ihrem Auftrag, das Wohl der Bürgerinnen und
Bürger langfristig zu sichern, nicht gerecht. Verhandeln Sie mehr
Generationengerechtigkeit in den Koalitionsvertrag!“, fordert
Stiftungsvorstand Claudia Langer.
„Es ist schlicht nicht zu erklären, wie dieselbe GroKo, die den
Pariser Klimavertrag geschlossen hat, ihren eigenen Vertrag schon
zwei Jahre später für unerreichbar hält.
Das ist eine Bankrotterklärung“, beklagt beispielsweise der
Physiker Prof. Harald Lesch, Mitglied des Stiftungsbeirats und einer
von 45 Prominenten, die das Generationenmanifest veröffentlichten.
Den Erfolg des unter www.GenerationenManifest.de einsehbaren
Forderungskataloges sieht Langer in derselben Unzufriedenheit, die
den Volksparteien die Wähler raubt: „Die älteren Generationen spüren,
was es heißt, wenn die Politik sie nicht mehr ernst nimmt, an der
Rente oder dem Verlust ihrer vertrauten Lebensumstände. Die Jüngeren
verurteilen, dass die Politik ihnen Klimawandel, Entzug der digitalen
Rechte oder Müll aufbürdet. Neu für uns ist allerdings die Angst der
Älteren um die Zukunft der eigenen Kinder und Enkel und die
Bereitschaft sich für die kommenden Generationen zu engagieren.“
Die Generationen Stiftung kritisiert deshalb, dass die GroKo in
Zeiten fundamentaler nationaler und internationaler Umbrüche
praktisch alle wichtigen Zukunftsentscheidungen zu Klima, Rente,
Arbeitsmarkt, sozialer Ungleichheit, Digitalisierung etc. auf Kosten
der kommenden Generationen in die nächste Legislaturperiode
verschiebe.
„Alle Bürger wissen doch, dass schon bald mehr Arbeitsplätze
vernichtet werden, als neue entstehen, die wachsende Kluft zwischen
Arm und Reich ein Problem für den sozialen Frieden darstellt und nach
entschiedenen Gegenmaßnahmen verlangen würde. Seit der Wahl ist durch
das monatelange Gezerre einer nicht gelingenden Regierungsbildung
aber zu befürchten, dass die Parteien dazu derzeit nicht die Kraft
haben“ fasst Langer die zahlreichen Gespräche mit Unterstützern der
Kampagne zusammen.
„Wir wenden uns in Sorge um unsere Zukunftsfähigkeit an die
politischen Entscheidungsträger. Nur wenn wir die offensichtlichen
Probleme beim Namen nennen, können wir sie auch lösen.“
„Wir wollen unseren Planeten, unser Land, unsere Unternehmen, mit
Stolz an die nächste Generation weitergeben. Wir prüfen daher bei
jedem politischen Vorschlag, ob er stabilisierend für die Zukunft
wirkt oder ob er eine Spaltung vertieft bzw. sogar irreversible
Schäden anrichtet“, so Langer weiter, „die Ergebnisse der
Sondierungsverhandlungen zwischen Merkel, Seehofer und Schulz sind
bei diesem Test leider durchgefallen.“
Die Generationen Stiftung fordert die potentiellen
Koalitionspartner daher auf, ihr Regierungsprogramm u. a. um
drastische Maßnahmen zur Abwehr der drohenden Klimakatastrophe und
Antworten auf die digitale Revolution und daraus folgende
gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen zu ergänzen.
Über die Generationen Stiftung
Die Generationen Stiftung mit Sitz in Berlin vertritt die
Interessen kommender Generationen und hat am 7.9.2017 das
Generationenmanifest veröffentlicht. Darin fordern 45 prominente
Unterzeichner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Leben die
kommende Bundesregierung auf, Maßnahmen auf zehn dringlichen
Politikfeldern für Generationengerechtigkeit zu ergreifen und in den
Koalitionsvertrag aufzunehmen.
223.637 Bürger haben das Manifest bisher unterzeichnet und
plädieren für einen neuen Generationenvertrag.
Nähere Informationen finden Sie hier:
www.Generationenmanifest.de
www.Generationenstiftung.com
Pressekontakt:
Wenden Sie sich für Interviewanfragen an Claudia Langer und Harald
Lesch gerne an:
Claudia Langer
Vorstand
Generationen Stiftung
cl@generationenstiftung.com
Zionskirchstr. 77
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