Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaft / Feuerwehren

Langfristig binden

Viele Kinder treffen sich auf dem Fußballplatz, sobald sie
halbwegs laufen können. Es gibt Mutter-und-Kind-Turnen und
musikalische Angebote für Vorschüler. Da ist es wichtig, dass auch
die Feuerwehr ein Angebot für die Jüngsten hat.

Denn der Weg für spätere Tätigkeiten des Nachwuchses wird von den
Eltern oft schon früh vorgegeben. Wer von klein auf ein Instrument
spielt oder eine Sportart betreibt, bleibt meist, zumindest bis zur
Pubertät, dabei. Zielgruppe der Jugendfeuerwehr waren bisher Kinder
ab zehn Jahren. Viele haben da bereits ihr Steckenpferd gefunden.

Dabei wird es für die freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen
schon jetzt immer schwieriger, genügend Mitglieder zu finden, um alle
Ortsfeuerwehren aufrechterhalten zu können. Grund ist der
demografische Wandel. Die Zahl der Jugendlichen sinkt. Gleichzeitig
buhlen verschiedene Freizeitanbieter um ihre Mitgliedschaft.

Mit den Kinderfeuerwehrgruppen können die Brandschützer bei den
Heranwachsenden frühzeitig das Interesse für ihre Arbeit wecken. Dass
das grundsätzlich vorhanden ist, zeigt die rasant zunehmende Zahl der
Gruppengründungen. Den Feuerwehren wäre zu gönnen, dass es ihnen
gelingt, den Nachwuchs langfristig an sich zu binden. Denn die Haus-
und Lebensretter werden immer gebraucht.

Nadine Grunewald

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